EM 2008 & das DFB EM-Trikot 2008

euro2008-logo Das war die EM 2008

Am Turnier nahmen 16 Nationalmannschaften teil, die zunächst in Gruppen und danach im KO-System gegeneinander antraten. Die Nationalmannschaft Spaniens gewann das Turnier nach einem 1:0-Sieg über Deutschland im Finale von Wien und wurde damit zum zweiten Mal nach 1964 Fußball-Europameister. Mit dem Mittelfeldspieler Xavi und dem Angreifer David Villa, der während des Turniers vier Tore erzielte, stellte Spanien zudem den besten Spieler und den Torschützenkönig der Europameisterschaft 2008. Die in Österreich und in der Schweiz ausgetragene Europameisterschaft, die unter dem Motto „Erlebe Emotionen“ stand, fand in acht verschiedenen Städten statt. Insgesamt verfolgten rund 1,14 Millionen Besucher die 31 Begegnungen des dreiwöchigen Turniers in den Stadien. Das Wiener Ernst-Happel-Stadion war mit 51.428 Sitzplätzen das größte Stadion der beiden Austragungsländer. Hier wurden insgesamt sieben Spiele samt dem Finale ausgetragen, was es zum Hauptaustragungsort der Europameisterschaft machte.

Die deutsche Mannschaft

Der deutsche Kader

Die deutsche Nationalmannschaft ist  zunächst mit 26 Spielern ins EM-Trainingslager nach Mallorca gereist. Bundestrainer Joachim Löw hat dann auf der Mittelmeer-Insel eine Art Casting der Wackelkandidaten veranstaltet. Mit Marko Marin, Oliver Neuville und Patrick Helmes wurden damals überraschend drei Zweitliga-Spieler nominiert.  Für einige bleibt seit nur der Trost, mit der Familie in den Sommerurlaub fahren zu können. Damals wie heute nicht berücksichtigt: Stefan Kießling. Doch einen traf die Ausladung dabei ganz besonders hart: Für die bisherige Nummer zwei Timo Hildebrand rückte Leverkusens Torwart René Adler neben Jens Lehmann und Robert Enke in den Kader.

Im Sturm hatte der Bundestrainer eine große Auswahl. Mit Miroslav Klose, Mario Gomez, Kevin Kuranyi, Lukas Podolski, Oliver Neuville und Patrick Helmes hatte Joachim Löw sechs nominelle Stürmer in den vorläufigen Kader berufen. Letzterer wurde dann aber mit Marco Marin und Jermaine Jones aus dem Kader gestrichen.
Marin zeigte sich damals kämpferisch:  „Es war für mich eine tolle Sache, im 26-er-Kader dabei zu sein. Natürlich habe ich davon geträumt, auch für die Europameisterschaft nominiert zu werden. Es ist schade, dass ich nicht dabei bin“, sagte Marin und blickte nach vorn: „Ich habe immerhin mein erstes Länderspiel bestritten und bin noch jung. Ich freue mich riesig darauf, wenn ich demnächst wieder eingeladen werde.“

Freuen dagegen durften sich dagegen der damalige Hamburger Mittelfeldspieler Piotr Trochowski, Außenstürmer David Odonkor und Angreifer Oliver Neuville die ebenfalls als Wackelkandidaten galten. Auch Bremens Tim Borowski, der aufgrund eines grippalen Infekts in Mallorca nicht trainieren und damit auf sich aufmerksam machen konnte, war als möglicher Heimfahrer diskutiert worden.

„Die Entscheidung ist unserem Trainerteam sehr schwer gefallen. Es war eine Millimeter-Entscheidung, denn jeder der drei Spieler hätte es verdient gehabt, dem Kader anzugehören“, sagte Löw. Dies sei keine Entscheidung „gegen ihre Qualität“, fügte er an: „Sie haben im Trainingslager einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Sie haben gute Perspektiven, nach der EM wieder im Kreis der Nationalmannschaft dabei zu sein und eine gute Rolle zu spielen“, sagte Löw zu seiner damaligen Kadernominierung.

Der EM-Kader 2008 im Überblick:

Tor: Jens Lehmann, Robert Enke, René Adler

Abwehr: Philipp Lahm, Per Mertesacker, Christoph Metzelder, Arne Friedrich, Marcell Jansen, Heiko Westermann, Clemens Fritz

Mittelfeld: Michael Ballack, Torsten Frings, Bastian Schweinsteiger, Thomas Hitzlsperger, Simon Rolfes, Tim Borowski, Piotr Trochowski, David Odonkor

Sturm: Miroslav Klose, Łukasz Podolski, Mario Gomez, Kevin Kuranyi, Oliver Neuville

 

Der Erfolg der deutschen Mannschaft

Der Weg der deutschen Mannschaft ins Finale

Fußball EM 2008 – Alle Ergebnisse & Tabellen

Alle Deutschen Länderspiele bei der EURO 2008

EURO 2008 LänderspieleTeam 1Team 2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
Vorrunde8. Juni 08DeutschlandPolen2:0 (1:0)1:0 Lukas Podolski (20.), 2:0 Lukas Podolski (72.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Vorrunde12. Juni 08KroatienDeutschland2:1 (1:0)2:1 Lukas Podolski (79.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Vorrunde16. Juni 08ÖsterreichDeutschland0:1 (0:0)0:1 Michael Ballack (49.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Achtelfinale19. Jun 08PortugalDeutschland2:3 (1:2)0:1 Bastian Schweinsteiger (22.), 0:2 Miroslav Klose (26.), 1:3 Michael Ballack (61.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Viertelfinale25. Jun 08DeutschlandTürkei3:2 (1:1)1:1 Bastian Schweinsteiger (26.), 2:1 Miroslav Klose (79.), 3:2 Philipp Lahm (90.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Halbfinale29. Jun 08DeutschlandSpanien0:1 (0:1)-EM 2008 Heimtrikot in weiß

EM 2008 Gruppenphase

Deutschland traf in der EM-Vorrundengruppe B auf Polen, Kroatien und den Mitgastgeber Österreich. Im Auftaktspiel  traf das Team von Joachim Löw auf Polen. Die Partie fand am 08. Juni in Klagenfurt statt. Man startete mit einem 2:0 Erfolg gegen die Polen. Die beiden Tore erzielte Lukas Podolski, ein gebürtiger Pole. Es sah bereits nach dem ersten Gruppenspiel nach Achtelfinalkurs. aus Doch zwischenzeitlich musste die deutsche Nationalmannschaft um den Einzug in die K.o.-Runde der Fußball- Europameisterschaft zittern. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw konnte im zweiten Turnierspiel in Klagenfurt in keiner Phase an die Leistung zum Auftakt gegen Polen anknüpfen und wurde von starken Kroaten mit 2:1 (1:0) abgestraft. In der Nachspielzeit sah der eingewechselte Bastian Schweinsteiger wegen einer Tätlichkeit an Jerko Leko auch noch die Rote Karte. Erst elf Minuten vor dem Ende war Lukas Podolski mit seinem 3. Turnier-Tor der Anschluss gelungen. Die Treffer für die von Trainer Slaven Bilic taktisch hervorragend eingestellten Kroaten erzielten vor 30 461 Zuschauern im Wörthersee-Stadion Darijo Srna (24.) und der Hamburger Bundesliga-Profi Ivica Olic (62.). Damit benötigte das DFB-Team im letzen Gruppenspiel gegen Gastgeber Österreich in Wien unbedingt einen Sieg, um nicht wie 2000 und 2004 nach der Vorrunde nach Hause fahren zu müssen. Doch das entscheidende letze Gruppenspiel wurde gewonnen.  Die Vorstellung der Löw-Elf beim mühsamen 1:0-Erfolg gegen Österreich war aber allerdings alles andere als überzeugend. Aus dem Spiel heraus ging nach guter Anfangsphase wenig, erst ein Gewalt-Freistoß von Kapitän Michael Ballack brach gegen erneut zu harmlose Österreicher den Bann.

EM 2008 Viertelfinale

Der Viertelfinalgegner hieß nun Portugal. Gegen diese Mannschaft  musste  eine deutliche Leistungssteigerung her. Im Vergleich zu den Gruppenspielen dominierte die deutsche Nationalmannschaft die favorisierten Portugiesen über weite Strecken. Die hochgelobte Offensivkraft der Portugiesen erstickte genauso an der deutschen Defensive wie Cristiano Ronaldo, dem nur wenige gute Szenen gelangen. Die Tore der deutschen Mannschaft erzielten Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose und der damalige Kapitän Michael Ballack. Der Halbinfaleinzug war gesichert.

EM 2008 Halbfinale

Vor 39.374 Zuschauern trafen die Deutschen  im Baseler „St. Jakob-Park“  auf die Türkei. Das Spiel endete mit 3:2 Toren für die deutsche Mannschaft, die damit im Finale steht. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan nahmen als Gäste an der Veranstaltung teil. Das erste Tor fiel in der 22. Minute durch Ugur Boral, die Türkei ging in Führung. Vier Minuten später sorgte Bastian Schweinsteiger für den Ausgleich. Durch ein Tor von Miroslav Klose ging die deutsche Mannschaft in der 78. Minute mit 2:1 in Führung. Semih Şentürk gelang in der 86. Minute noch einmal der Ausgleich. In der 90. Minute erzielte Philipp Lahm den 3:2-Siegtreffer für die deutsche Nationalmannschaft. Das war der erste Sieg der deutschen Mannschaft über die Türkei seit 16 Jahren.

EM 2008 Finale

Im Finale hieß der Gegner Spanien. Das Spiel fand am 29.06.2008 in Wien statt. Jedoch konnte das spanische Team von Luis Aragonés die Partie verdient für sich entscheiden und wurde Europameister 2008. Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw fand über die gesamte Spielzeit nicht die Mittel, den spanischen Abwehrverbund zu knacken und Keeper Casillas ernsthaft zu gefährden. Spanien feiert den zweiten EM-Titel nach 1964, für Deutschland bleibt nur der zweite Platz. Nach starkem Beginn hatte die deutsche Elf große Probleme im Spielaufbau, während die Iberer im richtigen Moment durch Torres zuschlugen. Die überzeugende Technik, das schnellere Umdenken.

Das DFB Trikot zur EM 2008

Das Heimtrikot

 

 

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Das Auswärtstrikot

 

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