EM-Trikots von Russland
Russland EM Trikot 2016
Heimtrikot: rot
Auswärtstrikot: weiß
Ausrüster: Adidas
Bis in die 1990er Jahre traten russische Spieler als Teil der sowjetischen Nationalmannschaft an. Während beim EM-Gewinn 1960 der Großteil der Sowjettruppe aus Russen bestand, waren beim Finaleinzug 1988 nur noch drei russische Spieler im Team. Dementsprechend konnte die russische Nationalmannschaft bisher auch noch nicht an die alten Erfolge anknüpfen.
Die EM-Qualifikation stellte allerdings zumeist kein wirkliches Problem dar. Nur 2000 in Belgien und den Niederlanden fehlte das russische Trikot bei der EM-Endrunde. Diesmal kam die russische Mannschaft in Gruppe G hinter Österreich auf den zweiten Platz. Dabei profitierte sie allerdings davon, dass die Partie in Montenegro beim Stand von 0:0 wegen Ausschreitungen abgebrochen und als russischer Sieg gewertet wurde.
Wie sieht das neue EM 2016 Trikot von Russland aus?
Seit Anfang Januar 2016 wissen wir, wie die neuen EM Trikots von Russland aussehen. Adidas stellt die neuen Trikots wieder her. Dabei wird das weiße Auswärtstrikot ein echter Hingucker, denn über die gesamte Brustseite liegt das russische Fußball-Emblem mit dem doppelköpfigem Adler.
Das Heimtrikot von Russland ist ähnlich wie das alte WM-Trikot von 2014 in einem dunkeln weinrot gehalten.
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Wie hat sich Russland für die Fußball EM 2016 qualifiziert?
In der EM-Gruppe G hat sich Russland als Tabellenzweiter hinter Österreich direkt qualifiziert.
EM 2016 Qualifikation Gruppe G
Team | Spiele | G | U | V | Tore | Diff. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Österreich | 10 | 9 | 1 | 0 | 22:05 | 17 | 28 |
2 | Russland | 10 | 6 | 2 | 2 | 21:05 | 15 | 20 |
3 | Schweden | 10 | 5 | 3 | 2 | 15:09 | 6 | 18 |
4 | Montenegro | 10 | 3 | 2 | 4 | 12:11 | 1 | 11 |
5 | Liechtenstein | 10 | 1 | 2 | 5 | 02:24 | -22 | 5 |
6 | Moldawien | 10 | 0 | 2 | 8 | 04:18 | -14 | 2 |
Russland bei der EM 2016
Endgültiger Kader: (Stand Juni 2016)
Torhüter: Igor Akinfejew (ZSKA Moskau), Guilherme (Lokomotiwe Moskau), Juri Lodygin (Zenit St. Petersburg)
Abwehr: Alexej Beresuzki (ZSKA Moskau), Wasilij Beresuzki (ZSKA Moskau), Sergej Ignaschewitsch (ZSKA Moskau), Dmitri Kombarow (Spartak Moskau), Roman Neustädter (Schalke 04), Igor Smolnikow (Zenit St Petersburg), Roman Schischkin (Lokomotiwe Moskau), Georgij Tschchennikow (ZSKA Moskau)
Mittelfeld: Alexander Golowin (ZSKA Moskau), Denis Gluschakow (Spartak Moskau), Igor Denisow (Dynamo Moskau), Dimitri Tobinskij (FK Krasnodar), Oleg Iwanow (Terek Grozny), Pawel Mamajew (FK Krasnodar), Alexander Samedow (Lokomotive Moskau), Oleg Schatow (Zenit St Petersburg), Roman Schirokow (ZSKA Moskau)
Angriff: Artem Dschjuba (Zenit St. Petersburg), Alexander Kokorin (Zenit St. Petersburg), Fedor Smolow (FK Krasnodar)
Gruppe B Tabelle:
Nr. | Mannschaft | Sp | G | U | V | Punkte | Tore | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Wales | 3 | 2 | 0 | 1 | 6 | 6:3 | |
2 | England | 3 | 1 | 2 | 0 | 5 | 3:2 | |
3 | Slowakei | 3 | 1 | 1 | 1 | 4 | 3:3 | |
4 | Russland | 3 | 0 | 1 | 2 | 1 | 2:6 |
Gruppe B Spielplan:
Spiel | Datum | TV | Mannschaft1 | - | Mannschaft2 | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|---|
3 | 11.06. 18 Uhr | ZDF | Wales | Slowakei | 2:1 (1:0) | |
4 | 11.06. 21 Uhr | ZDF | England | Russland | 1:1 (0:0) | |
13 | 15.06. 15 Uhr | ARD | Russland | Slowakei | 1:2 (0:2) | |
16 | 16.06. 15 Uhr | ZDF | England | Wales | 2:1 (0:1) | |
27 | 20.06. 21 Uhr | ARD | Russland | Wales | 0:3 (0:2) | |
28 | 20.06. 21 Uhr | ARD | Slowakei | England | 0:0 |
Der Marktwert des EM Kader von Russland
in Mio. EUR. – Die Top 10 Nationalspieler nach Marktwert.
Verein | Marktwert in Mio. EUR | |
---|---|---|
Igor Akinfeev | ZSKA Moskau | 16 |
Yuri Lodygin | Zenit St. Petersburg | 14 |
Artem Rebrov | Spartak Moskau | 10 |
Andrey Semenov | Terek Grozny | 9 |
Ivan Novoseltsev | FK Rostov | 9 |
Aleksey Berezutski | ZSKA Moskau | 8 |
Viktor Vasin | ZSKA Moskau | 7 |
Sergey Ignashevich | ZSKA Moskau | 6 |
Roman Shishkin | Lokomotiv Moskau | 5 |
Oleg Kuzmin | Rubin Kazan | 5 |
Top 10 Spieler | 89 |
Russland spielt bei der EM-Endrunde in Gruppe B gegen England, Wales und die Slowakei.
EM 2016 Gruppe B Teilnehmer
EM 2016 Gruppe B | FIFA-Weltrangliste | UEFA-Koeffizient | Wie qualifiziert? |
---|---|---|---|
England | 9 | 35,963 | Erster Gruppe E |
Russland | 24 | 31,345 | Zweiter Gruppe G |
Wales | 17 | 24,531 | Zweiter Gruppe B |
Slowakei | 26 | 27,171 | Zweiter Gruppe C |
2008 war Russland das Überraschungsteam
Für gewöhnlich läuft Russland in den traditionsreichen roten Nationaltrikots auf. Im vielleicht besten EM-Spiel der russischen Geschichte allerdings mussten sie auf ihre weißen Auswärtstrikots ausweichen. Denn die Niederlande besaß im Viertelfinale 2008 das Heimrecht und spielte in orangenen Trikots. Zentral auf der Vorderseite des Russlandtrikots war eine blaue Trikotnummer zu sehen, die von zwei Streifen der weiß-rot-blauen Nationalflagge eingerahmt wurde. Einziger weiterer farblicher Kontrastpunkt war der blaue Kragen – Hosen und Stutzen hingegen waren ebenfalls weiß. Russland spielte in den Auswärtstrikots begeisternden Angriffsfußball und warf den Favoriten mit 3:1 nach Verlängerung aus dem Turnier. Im Halbfinale gegen Spanien war dann allerdings Schluss.
2012 scheiterte Russland am direkten Vergleich
Vier Jahre später konnte die russische Mannschaft nicht an die erfolgreiche EM zuvor anknüpfen. Dabei lag sie lange auf Kurs und hatte nach vier Punkten aus den ersten beiden Spielen alle Trümpfe in der Hand. Im entscheidenden Spiel gegen Griechenland konnte Russland dann sogar in den gewohnten roten Heimtrikots aufliefen. Diese besaßen als Besonderheit eine von links oben nach rechts unten verlaufende Schärpe in den Nationalfarben. Sämtliche andere Applikationen waren zudem in Gold. Geholfen hat das allerdings nicht. Mit einer 0:1-Niederlage schied Russland aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs in der Vorrunde aus.
Dsagojew und Pawljutschenko sind Russland Rekord-EM-Torschützen
Zwei russischen Spielern gelang es bisher drei Treffer in einer EM-Endrunde zu erzielen: Roman Pawljutschenko 2008 in Österreich und der Schweiz sowie Alan Dsagojew vier Jahre später in Polen und der Ukraine. Beide schnüren ihre Schuhe für russische Vereine: Pawljutschenko war lange in der englischen Premier League aktiv, spielt inzwischen aber bei FK Kuban Krasnodar, während Dsagojew seine bisherige Karriere bei ZSKA Moskau verbrachte. Theoretisch könnten die beiden auch bei der EM in Frankreich gemeinsam für das russische Team auflaufen. Die Wahl ihrer Rückennummern ist bei beiden eher ungewöhnlich: Dsagojew spielt mit der 17, Pawljutschenko mit der 19.
Mit dem Trainerwechsel kam der Erfolg
Nach der 0:1-Niederlage im Gruppenspiel gegen Österreich im Juni dieses Jahres begannen russische Fans Geld zu sammeln, um die Abfindung von Nationaltrainer Fabio Capello zu finanzieren. Tatsächlich wurde dieser wenig später durch Leonid Sluzki ersetzt – eine Maßnahme, die sich als durchschlagend erfolgreich erweisen sollte. Denn unter Sluzki gewann die russische Mannschaft die letzten vier Spiele. Darunter auch das direkte Duell gegen die schwedische Nationalmannschaft, die so noch überholt werden konnte. Der zweite Gruppenplatz reichte dann für die direkte EM-Qualifikation.
Trainer von Russland
Leonid Slutski ist der Trainer der russichen Nationalmannschaft. Alle EM 2016 Trainer.